Babybrei einfrieren ohne Qualitätsverlust

Babybrei einfrieren Wie man Babybrei einfrieren kann ...

Babybrei einfrieren ist vor allem in der ersten Zeit der Zufütterung sinnvoll, kann jedoch auch später Geld und Zeit sparen. Doch worauf müssen Sie dabei achten und wie lange hält sich die Nahrung für Babys und Kleinkinder? Wir klären auf.

Vorteile: Wann sollte man Babybrei einfrieren und warum?

Alle jungen Eltern kennen es nur zu gut: Zeit ist Mangelware. Dafür ist die Müdigkeit und tägliche Aufgabenliste sehr groß. Dennoch möchten viele Eltern von Babys und Säuglingen den Brei selbst zubereiten, um Konservierungsstoffe zu vermeiden. Tägliches Kochen ist aufgrund der geringen notwendigen Menge jedoch zeitraubend, verbraucht mehr Strom oder Gas beim Kochen und lohnt sich oftmals kaum. Es sei denn, Gemüse und Kartoffeln, Nudeln, Fisch und Fleisch stehen ohnehin auf dem Speiseplan der Familie und können püriert oder später gut zerdrückt werden, um zu Brei zu werden.

Gleich größere Mengen an Babybrei auf Vorrat zu kochen und diese einzufrieren, bringt also gleich mehrere Vorteile mit sich. Zu diesen gehören unter anderem:

  • Zeitersparnis
  • Durch selteneres Kochen weniger Aufwand
  • Lebensmittel können saisonal in größeren Mengen gekauft werden
  • Konservierungsmittel sind nicht notwendig
  • Keine Keimbildung beziehungsweise -ausbreitung nach dem Einfrieren
  • Gute Möglichkeit passender Portionierung, dadurch weniger Abfall
  • Geringerer Gas- oder Stromverbrauch durch selteneres Kochen
  • Selbstgemachte Babynahrung kann auf Vorrat mitgegeben werden, wenn Baby oder Kleinkind beispielsweise einige Tage bei den Großeltern verbringen

Macht es einen Unterschied, ob selbstgemachter oder gekaufter Babybrei eingefroren wird?

Grundsätzlich kann sowohl selbstgemachter als auch gekaufter Babybrei eingefroren werden. Die einzige Ausnahme stellt aus Pulver oder Flocken angerührter Brei dar. Dieser sollte stets frisch zubereitet werden. Da der Aufwand dafür jedoch sehr gering ist und die Babynahrung in kürzester Zeit fertig ist, stellt das Einfrieren ohnehin keinen Vorteil dar.

Bei gekaufter Papiernahrung ist ein Einfrieren ungeöffneter Gläschen nicht notwendig. Sie halten sich auch problemlos in einem dunklen und kühl stehenden Schrank problemlos. Wurden sie geöffnet und beispielsweise nur eine Hälfte verbraucht, können sie für einen bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Allerdings sollte dann nicht mit dem Löffel direkt aus dem Glas gefüttert werden. Denn hierdurch gelangen Keime und Enzyme aus dem Speichel des Kindes in die Babynahrung, was wiederum die Haltbarkeit beeinträchtigt.

Soll der Rest einer Babybrei-Portion aus dem Glas eingefroren werden, muss er in ein geeignetes Gefäß umgefüllt werden. Denn die Babygläschen können im Gefrierschrank platzen.

Wie Sie Babybrei einfrieren sollten

Diese Schritt-für-Schritt Anleitung zeigt Ihnen, was beim Einfrieren von Brei beachtet werden sollte:

  1. Der Brei beziehungsweise die einzelnen Zutaten sollten vor dem Umfüllen in geeignete Gefäße richtig abkühlen und nur noch Zimmertemperatur aufweisen.
  2. Der Brei wird in die gewählten Behälter gefüllt, die frostsicher und gut verschließbar sein sollten. Zudem ist es wichtig, dass die Dosen oder Gefrierbeutel absolut sauber sind.
  3. Vor allem wenn viele kleine Portionen eingefroren werden, ist eine Beschriftung sinnvoll. Zutaten und Datum der Zubereitung helfen dabei, den Überblick zu behalten.
  4. Ist die Vorbereitung abgeschlossen, kann die Babynahrung in den Tiefkühler gestellt werden.

Was kann, was kann nicht eingefroren werden?

Fisch und Fleisch

Sowohl frischen Fisch als auch frisches Fleisch können Sie problemlos einfrieren.

Obst- und Gemüsebrei einfrieren

Obst- und Gemüsebrei einfrieren

Gemüse

Bei Gemüse sind lediglich Spinat und rote Bete nicht für das Einfrieren geeignet, da sie im frischen Zustand einen hohen Nitratgehalt aufweisen. Durch das Kochen und erneute Erwärmen, verwandelt sich das Nitrat in gesundheitsgefährliches Nitrit. Zwar wird es erst in größeren Mengen problematisch, dennoch sollten diese beiden Gemüsesorten jeweils frisch zubereitet werden.

Kartoffeln

Werden Kartoffeln eingefroren und wieder aufgetaut, verändert sich dadurch die Konsistenz des Breis. Einige Kinder essen die Babynahrung dennoch. Andere lehnen sie dann jedoch ab. Entweder können Sie die Kartoffel frisch gekocht zugegeben oder durch Süßkartoffel ersetzen. Da Süßkartoffeln deutlich weniger Stärke enthalten, wirken sie sich nicht negativ auf die Konsistenz aus.

Gefrorene Zutaten

Gemüse, Fleisch oder Fisch die bereits einmal eingefroren waren und aufgetaut wurden, sollten Sie auch nach der Zubereitung des Babybreis nicht wieder einfrieren. Frische Zutaten sind Tiefkühlkost vorzuziehen.

Mit Öl und Saft einfrieren oder besser nicht?

Die Zugabe von Öl kann Vitamine aus der Babynahrung besser verfügbar machen, Saft macht den Brei süßer und die Beigabe von Milch hilft, wenn die Konsistenz zu fest geworden ist.

Obwohl diese Zutaten sinnvoll sind, sollten Sie sie nicht mit dem Babybrei einfrieren. Es ist besser sie während des Aufwärmens oder direkt danach zuzugeben. Denn auch sie können die Konsistenz verändern und sich daher negativ auf die Akzeptanz auswirken.

Behälter und Portionierung – was ist geeignet?

Wenn Sie mit der Fütterung von Brei erst angefangen haben, aber auch bei Fleisch und Fisch, eignen sich als Gefäße Eiswürfelbehälter. Denn die gegessenen Mengen sind noch sehr gering. Zudem sollten Kinder nicht täglich Fleisch oder Fisch essen. Daher ist es sinnvoll, lediglich kleine Mengen beizumischen, die sich mit einem Eiswürfelbehälter gut portionieren lassen.

Bei älteren Babys und Kleinkindern werden selbstverständlich größere Mahlzeiten benötigt. Hier bieten sich spezielle Babynahrungsbehälter an. Sie lassen sich im Gefrierfach gut stapeln und nehmen dadurch nur wenig Platz ein. Zudem handelt es sich bei ihnen um Kunststoff, der ohne Weichmacher gefertigt wurde.

Das Einfrieren in Glasbehältern ist ebenfalls möglich. Allerdings muss hierbei auf verschiedene Faktoren geachtet werden. Bei diesen handelt es sich um:

  • Gefrierbehälter nicht vor dem Babybrei Einfrieren luftdicht verschließen
  • Nur Glasbehälter wählen, die für den Tiefkühlschrak geeignet sind
  • Die Gefäße nicht bis zum Rand füllen, da sich Lebensmittel während des Einfrierens ausdehnen

Wie lange ist tiefgefrorener Babybrei haltbar?

Sind die Behälter vorher gründlich gereinigt worden, waren die Zutaten frisch und wird der Babybrei bei wenigstens -18°C gelagert, hält er sich zwei bis drei Monate. Abhängig von der Größe der Gefrierfächer kann so ein erheblicher Vorrat angelegt werden. Mehr zur Haltbarkeit von Lebensmitteln im Gefrierschrank erhalten Sie auf unserer Gefriertabelle.

Wie wird tiefgefrorener Babybrei richtig aufgetaut?

Ideal ist es, wenn Sie die Babynahrung über mehrere Stunden im Kühlschrank auftauen. Durch den langsamen Temperaturwechsel breiten sich möglicherweise vorhandene Keime deutlich langsamer aus. Wenn keine gefrorenen Bereiche mehr vorhanden sind, kann der Brei auf dem Herd oder in der Mikrowelle erwärmt werden.

Wichtig ist dabei nur, dass Sie entsprechende Gefäße verwenden, die sich für die Art des Erwärmens eignen.

Einzelne Zutaten oder fertigen Brei einfrieren?

Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Einzelne, zubereitete und bereits pürierte Zutaten lassen sich immer wieder neu kombinieren. So kann eine Vielzahl von verschiedenen Gerichten angeboten werden. Allerdings ist der Aufwand für das Mischen wiederum größer und es wird durch die benötigte Anzahl mehr Platz im Tiefkühlschrank benötigt.

Bei fertigem Brei ist der entscheidende Vorteil, dass pro Mahlzeit lediglich ein Gefäß aufgetaut und aufgewärmt werden muss. Das spart Zeit und Aufwand vor den Mahlzeiten. Allerdings sind die Variationsmöglichkeiten geringer als bei einzeln eingefrorenen Zutaten.

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