Honig wird seit der Steinzeit als Nahrungsmittel genutzt und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit. Bei richtiger Lagerung bleibt das Naturprodukt lange haltbar. Wärme, Feuchtigkeit und Licht können sich jedoch negativ auf die Qualität auswirken und die Haltbarkeit des Honigs mindern. Und an dieser Stelle kommt die Gefriertruhe ins Spiel – so können Sie Honig einfrieren.
Kann man Honig einfrieren?
Sie können Honig problemlos in der Tiefkühltruhe verwahren. Das Einfrieren ist eine schonende Art der Lagerung. Viele Imker machen sich diese Methode zunutze, um große Honigmengen aufzubewahren.
Wann ist es sinnvoll, Honig einzufrieren?
Honig ist – durch die Zusammensetzung seiner Inhaltsstoffe – lange haltbar. Der hohe Zuckergehalt wirkt konservierend. Die Zuckermoleküle binden das honigeigene Wasser – und ohne Wasser können Mikroorganismen nicht überleben. Auch die enthaltenen Säuren und Enzyme hemmen das Bakterienwachstum und sorgen dafür, dass das Nahrungsmittel nicht verdirbt.
Somit erscheint es auf den ersten Blick sinnlos, Honig in der Tiefkühltruhe zu lagern. Doch Honig hat ebenso seine Schwächen – er zieht beispielsweise Feuchtigkeit aus der Luft an. Wird der Honig geöffnet und für längere Zeit nicht verzehrt, kann es sinnvoller sein, ihn in der Tiefkühltruhe aufzubewahren.
Falls Sie größere Honigmengen besitzen und diese konservieren möchten, ist das Einfrieren ebenfalls eine effektive Methode.
Macht das Einfrieren den Honig haltbarer?
Bienen fügen dem Honig körpereigene Enzyme zu, sodass Honig von Natur aus länger haltbar ist. Licht und Wärme können diese Enzyme jedoch zerstören und die Qualität des Honigs beeinträchtigen. Es besteht die Gefahr, dass sich der Honig entmischt und schneller gärt.
Das Einfrieren verzögert diesen Prozess. Die tiefen Temperaturen unterbinden Kristallisation und Gärung und machen den Honig somit länger haltbar.
Beeinträchtigt das Einfrieren die Qualität des Honigs?
Die im Honig enthaltenen Vitamine und Enzyme werden durch das Einfrieren nicht beeinträchtig. Die ursprüngliche Qualität bleibt somit erhalten.
Zur Konsistenz lässt sich sagen, dass das Einfrieren die Viskosität des Honigs herabsetzen kann. Er erscheint zähflüssiger und cremiger, lässt sich aber problemlos entnehmen und streichen.
Wie friert man Honig richtig ein?
Honig kristallisiert – je nach Sorte – früher oder später aus. Wie schnell dies geschieht, hängt vom Traubenzuckeranteil ab. Honigsorten wie Rapshonig, Obstblüten- und Löwenzahnblütenhonig besitzen einen hohen Anteil an Traubenzucker und kristallisieren schneller. Bei Akazien- und Tannenhonig überwiegt der Fruchtzuckeranteil – der Honig bleibt länger flüssig.
Wer eine vorzeitige Kristallisation verhindern will, kann den Honig einfrieren und hierbei wie folgt vorgehen:
Was passiert beim Einfrieren mit dem Honig?
Das Einfrieren verzögert den Kristallisationsprozess und verhindert die Gärung. Zudem setzen tiefe Temperaturen die Viskosität des Honigs herab – er bekommt eine zähflüssige Konsistenz, gefriert aber nicht.
Weiterhin verlangsamt das Einfrieren die chemischen Prozesse im Honig. Wie bereits erwähnt, enthält das Naturprodukt lagerempfindliche Enzyme – und je niedriger die Lagertemperatur, umso langsamer bauen sich diese Enzyme ab.
Wie lange kann man Honig einfrieren?
Das Einfrieren von Honig ist ideal zur Langzeitlagerung geeignet. Sie können den Honig somit auf unbestimmte Zeit in der Tiefkühltruhe aufbewahren.
Wie taut man tiefgefrorenen Honig richtig auf?
Wichtig ist, dass der Honig langsam und bei niedrigen Temperaturen aufgetaut wird, damit die Enzyme ihre ursprüngliche Wirkung entfalten. Gehen Sie nach folgenden Schritten vor: